Entwickelt wurde die Parker 800 Weekend von den Bootsbauern der norwegischen Firma Askeladden, die das Boot in Skandinavien als Askeladden P80 Weekend vertreibt. Askeladden konstruiert schon seit Jahrzenten Sportboote für die oft rauen und kühlen skandinavischen Gewässer.
Die Parker 800 Weekend ist ideal geeignet für einen ausgedehnten Wochenendtrip und auch für längere Urlaubsfahrten. Aber schön der Reihe nach:
Rumpf Die Parker 800 Weekend kann ihren Offshore-Charakter nicht verheimlichen. Der Rumpf ist im Bugbereich stark V-förmig gestaltet (deep V). Das sorgt bei unruhiger See für ein weiches Einsetzen in die Welle und trockene Fahrt. Bei höherer Geschwindigkeit hebt sich der Bug aus dem Wasser und die im achterlichen Bereich auf geringen Widerstand optimierten Rumpflinien sorgen für einen geringen Kraftstoffverbrauch und hohes Geschwindigkeitspotential. Geschützt wird der Rumpf beim An- und Ablegen durch eine solide umlaufende Gummischeuerleiste. Beim kurzfristigen Anlegen z.B. beim Schleusen wird man oft auf Fender verzichten können.
DeckshausDie Anordnung eines großen Deckshaus trägt entscheidend zum Gesamtkonzept des Bootes bei. Bei Schietwetter bittet die geschlossene Kabine der Crew Schutz. Für beste Sicht in alle Richtungen sorgen die vielen Fenster. Mehr Hafen-/Revierkino geht nicht. Noch mehr Licht und frische Luft kommt durch das Schiebefenster im Dach herein. Die ungeteilte Frontscheibe aus Glas wird bei Regen durch zwei Scheibenwischer freigehalten. Natürlich können alle Fenster durch Vorhänge verdeckt werden.Neben dem Innenfahrstand und einer Pantry ist genug Platz für eine Sitzgruppe mit einem Tisch und zwei Doppelsitzbänken. Die Lehne der vorderen Sitzbank kann nach hinten geschoben werden, so dass eine Doppelbeifahrerbank mit bestem Blick nach vorne zur Verfügung steht. Für den Steuermann/frau gibt ein verstellbarer Schalensitz auch bei ruppiger See sicheren Halt. Der vordere Teil der Sitzfläche kann hochgeklappt werden, so dass man sich beim Steuern stehend am Sitz anlehnen kann.
Pantry, Küchenzeile:Die großzügig geschnittene Pantry weist serienmäßig einen Herd mit Ceranfeld, einen Kühlschrank sowie ein Spülbecken auf. Staufächer und Schubläden rund um den Kochbereich sind ebenfalls für alle wichtigen Utensilien vorhanden.
Bugkajüte, Schlafplätze und Nasszelle:Die für diese Bootsklasse ist die Bugkajüte der Parker 800 Weekend äußerst geräumig. Die Privatsphäre ist durch eine abschließbare Tür sichergestellt. Für Licht sorgt ein seitliches Bullauge und ein zu öffnendes rundes 20‘‘-Oberlicht. Weitere vier Schlafplätze sind vorhanden: Eine Hunde-Doppelkoje unter der Kabine und in der Sitzgruppe durch Absenken des Tisches und Zusatzpolster eine Doppelkoje.Ebenfalls im Vorschiff ist die separate Nasszelle angeordnet, welche mit einer Seetoilette, Waschbecken und Dusche ausgestattet ist.
Antrieb:Parker Boote sind von Haus aus optimiert für Außenbordmotoren. Diese Antriebe sind in den letzten Jahrzenten immer weiter optimiert worden. In einer einzigen kompakten Einheit sind Motor, Getriebe, Antriebswelle mit Propeller, Abgassystem, Kühlwassersystem und Ruderanlage integriert. Im Bootsrumpf wird kein Einbauplatz für Motor, Getriebe und Welle sowie Ruderanlage benötigt. Die anfälligen Rumpfdurchbrüche für Ruderschaft, Antriebswelle, Abgasleitung und Kühlwasser entfallen. Genial.Das Manövrierverhalten von Boote mit Außenbordmotoren ist signifikant besser, als das von Booten mit Innenbordantrieben. Insbesondere in den engen Sportboothäfen ein nicht unerheblicher Vorteil. Und wenn doch mal was passiert, z.B. Leine im Propeller, kann der Außenborder mittels einer Kippvorrichtung aus dem Wasser genommen werden und der Propeller ist sofort zum Entfernen der Leinen zugänglich und man wird kein Seenotfall. Auch zum routinemäßigen Säubern des Propellers und damit für den Antriebswirkungsgrad ist die Kippvorrichtung vorteilhaft.
Ausgestattet werden kann die Parker 800 Weekend mit einem Außenbordmotor bis 300 PS. Jedoch auch mit weniger Leistung werden hohe Geschwindigkeiten erreicht. Wir empfehlen einen Verado Außenborder von Mercury mit 225 PS. Ausgestattet mit einer supersoften Schaltung und Sechs-Zylinder-Viertakt-Motor mit vibrationsarmen ruhigen Verhalten werden Geschwindigkeiten über 30 Knoten erreicht. Alternativ kann eine Antriebseinheit im mittleren Staufach im Cockpitboden eingebaut werden. Zur Auswahl steht hier beispielweise ein Mercury Dieselmotor Mercruiser 3,0TDI mit 260 PS und Z-Antrieb.Die Parker 800 Weekend wird optional mit einem zweiten Steuerstand im Cockpit angeboten. Von diesem Außensteuerstand hat man bei Revierfahrt und An- und Ablegemanövern einen idealen Überblick beziehungsweise man kann mit den anderen Crewmitgliedern besser in Kontakt bleiben und alle möglichen Fragestellungen diskutieren.
Cockpit – Achterdeck:
Nicht nur Angler und Eltern von kleinen Kindern finden an dem äußerst tiefen Cockpit mit Sicherheit großen Gefallen. Der Zutritt zum Deckshaus ist durch ein großes Vordach gut gegen Regen geschützt. So gut gegen die Witterung im Windschatten des Deckshauses geschützt kann man auf See die Fahrt genießen. Die Hecksitzbank über die volle Bootsbreite kann durch seitliche ausklappbare Doppelsitze (Option) erweitert werden. Im Cockpitboden sind drei große Staufächer integriert, in denen man allerlei nützliche und sonstige Ausrüstung mitführen kann. Zum Säubern des Cockpits und der übrigen Außenflächen dient das Deckwaschsystem bestehend aus.
elektrischer Seewasserpumpe und Schlauch mit Spritzdüse und für hartnäckigeren Schmutz mit einer an den Schlauch anschließbaren Waschbürste.
Auf beiden Seiten kann man vom Cockpit nach vorne gehen. Die Gangbords durch eine feste Reling bis zum Bug geschützt. Weiterhin geben die seitlichen Handläufe auf dem Deckshaus zusätzlichen Halt. So kann sich die Crew auch bei unruhiger See an Deck sicher bewegen.